Vergangenen
Montag (04.03.13) waren the Killers wieder einmal in Hamburg zu Gast.
Sie spielten im Zuge der „Battle Born World Tour“ in der
ausverkauften O2 World an
der Sylvesterallee.
Das
Konzert war so stark strukturiert, dass es schwierig war, die Musik
richtig zu fühlen und zu genießen. Euphorie und Spontanität von
Seiten der Band blieben leider ganz aus. Es wurden viel mehr die
Songs nacheinander abgearbeitet.
Der Abend startet auf unorthodoxe Weise. Während der Saal von der Umbaupause noch hell beleuchtet ist, stürmen die Musiker die Bühne und starten mit ihrem Hit „Mr. Brightside“. Man wird an ein Konzert mit Tageslicht auf einem Festival erinnert. Das Publikum erlebt einen Kaltstart und ist zunächst noch verwirrt. An diesem Kaltstart ist zu großem Teil auch die Support Band schuld.
LouisXIV
machte auf der Bühne nur wirren Indie-Rock, der die Masse zu stören
schien.
Nach
dem ersten Song erlischt dann das Saallicht und die bombastische
Lightshow beginnt. Eine Mischung aus Lasern und Feuereffekten und
sogar ein paar Feuerwerk-Elementen penetriert die Zuschauer.
Gespielt
werden überwiegend die alten Klassiker der Band, von „Somebody
Told Me“ und „Smile Like You Mean It“ bis hin zu „Human“
und „Spaceman“, aber auch neue Songs wie „Runaways“ und
„Flesh and Bone“ fehlen nicht.
Das
Publikum will immer noch nicht richtig mitgehen. Jeder Song wird auf
seine Art und Weise gefeiert, doch eine gute Grundstimmung ist nicht
zu spüren. Von der Bühne kommt ein ähnliches Bild. Ansagen sind
100% auswendig gelernt und alle Abläufe bis ins kleinste Detail
durchdacht.
Wer
„Live From The Royal Albert Hall“ (2009, Island Records) zu Hause
im Regal stehen hat, weiß genau, wann Brandon Flowers das Publikum
einsetzen lässt und welche Spielchen er plant.
Einzige
Überraschung an diesem Abend, „When You Were Young“ ist nicht
der letzte Song, sondern der vorletzte.
Ich
gehe trotzdem immer wieder hin, denn Fan bleibt Fan.
tp@æ